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Auf der Synode vorgestellt: Belhar-Video

Passionskalender ist online

Am Aschermittwoch ist unser Passionskalender. gestartet. Mehr als 20 Pfarrer, Musiker und Ehrenamtliche aus Lippe haben die Inhalte gestaltet. Hinter jedem Kalenderfenster wartet ein Video, Audiobeitrag, ein Text oder Bild. Zum Kalender geht es HIER

Robin Wagner (2. von rechts) ist in Bergkirchen als Prädikant eingeführt worden. Mit im Bild Prädikant Peter Homburg (links), Pfarrerin Cornelia Wentz und Superintendent Dr. Andreas Lange.

Frischer Wind in Bergkirchen

Ein Politiker auf der Kanzel? Das funktioniert, meint Robin Wagener. Er ist seit Juni in Bergkirchen als Prädikant tätig. In einem LZ-Interview verriet er,  was Job, Hobby und den Glauben verbindet. Wir geben das Interview an dieser Stelle wider, mit freundlicher Genehmigung der Lippischen Landeszeitung:

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»Im Studium wollte ich Pfarrer werden«

Familie, Sport, Politik - Robin Wageners Terminkalender ist eigentlich immer gut gefüllt. Und doch hat sich der Salzufler dazu entschieden, sich noch ein weiteres Amt aufzubürden: Ab sofort ist er als Prädikant, also Laienprediger, in Bergkirchen tätig. Wie es dazu kam und warum ihm gerade dieses Ehrenamt so am Herzen liegt, verrät er im LZ-Gespräch.

Herr Wagener, Sie haben ja ein paar aufregende Tage hintersich…

Robin Wagener: Das stimmt. Zum einen bin erneut in den Landesvorstand der Grünen in Nordrhein-Westfalen gewählt worden. Und zum anderen darf ich ab sofort offiziell als Prädikant der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bergkirchen tätig sein.

Jurist, Politiker und jetzt Prädikant - wie kriegen Sie das zeitlich alles unter einen Hut?

Wagener: Natürlich ist das alles zeitintensiv. Aber mir war es schon so lange ein Anliegen, mich aktiv in der Kirche einzubringen. Jetzt hatte ich endlich die Gelegenheit.

Dabei hatten Sie die doch schon früher...

Wagener: Tatsächlich hatte ich während meines Jura-Studiums überlegt, umzuschwenken und doch noch Pfarrer zu werden. Schließlich komme ich aus einer Pfarrersfamilie. Glaube und Gottesdienst waren mir schon immer sehr wichtig.

Aber Sie haben sich für die Karriere als Jurist entschieden.

Wagener: Auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Heute kann ich beides sein: hauptberuflich Richter und ehrenamtlich Prädikant.

Wie aufwendig ist die Ausbildung zum Prädikant?

Wagener: Normalerweise durchläuft man eine Reihe von Wochenend-Kursen, um die Theorie zu erlernen. Ich bin einen neuen Weg gegangen und habe vor rund zwei Jahren mit einem Fernstudium der evangelischen Kirche in Deutschland begonnen. Die Praxis habe ich dann hier in Bergkirchen erlernt.

Die Prüfung haben Sie bestanden - ab sofort werden sie einmal im Vierteljahr in der Kirche zu Bergkirchen den Gottesdienst leiten. Geht auf der Kanzel manchmal der Politiker mit Ihnen durch?

Wagener: (lacht) Auf keinen Fall. Wenn ich vor Parteifreunden spreche, dann gebe ich meine eigene politische Meinung wieder. In meiner Funktion als Prädikant habe ich einen ganz anderen Anspruch: Das, was ich sage, muss mit dem übereinstimmen, was unser christliche Glaube vorgibt. Das ist deutlich mehr, als nur meine eigenen Überzeugungen vorzutragen. Und es geht dabei eben nicht um Politik, das ist mir sehr wichtig.

Hilft die Erfahrung als Politiker trotzdem?

Wagener: Definitiv - die ein oder andere Rede habe ich ja schon geschrieben (schmunzelt). Und letztlich machen meine Persönlichkeit verschiedene Facetten aus: die des Politikers, die des Juristen und eben die des Christen.

Das Gespräch führte LZ-Volontärin Alexandra Schaller
Lippische Landes-Zeitung Lippische Landes-Zeitung, Mittwoch 27. Juni 2018

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Dank an alle »Mitmacher« für das mutige Projekt

Lange haben wir darauf hin gearbeitet und dann am 14. Mai 2017, am Sonntag Kantate, endlich den Umbau und Anbau des Gemeindehauses mit einem Gemeindefest gefeiert. Der Kirchenvorstand dankt allen, die sich in der Planungsphase, bei der Durchführung der Baumaßnahme und als Spender und Spenderinnen für dieses mutige Projekt eingesetzt haben. Und ein herzlicher Dank an alle, die mit Fantasie und Freude das vielseitige Programm des Festes auf die Beine gestellt haben.

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»Gemeinsam und geistreich lasst uns nun in diesem Gemeindehaus leben. Auch der Platz vor dem Gemeindehaus soll ein Ort der Begegnung und der Kommunikation werden«, sagt Pfarrerin Cornelia Wentz.

Das nächstes Projekt heißt: „Wir be(e)ten für Sie!“ Vor dem Anbau wird eine Terrasse gepflastert mit einem Hochbeet, um das ringsherum Sitzbänke angebracht werden, die mit Biertischgarnituren rasch erweitert werden können. Wer gerne für die Gartengestaltung etwas spenden möchte und diesen Platz auch später für Familienfeste nutzen möchte, darf die Gemeinde gerne großzügig unterstützen. Kennwort „Außenanlage“.

 

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Fotoalbum: Gemeindefest 2017

Runter vom Sofa, ab ins Grüne, rauf auf den Berg...

Das große Gemeinde- und Einweihungsfest in Bergkirchen am beginnt am Sonntag, 14. Mai, um 10 Uhr mit einem Gottesdienst. Danach ist buntes Treiben rund um Kirche und Gemeindehaus:

  • „Kunst & Krempel“- Markt
  • Kinder & Pferde-Mitmachzirkus vom Reiterhof Alteheld
  • Hüpfburg & Schminkecke
  • Pickert & Puffer
  • Suppe & Co
  • Gegrilltes & Salate
  • Posaunen & Trompeten
  • Kaffee & Kuchen
  • Getränke & Eis
  • Zum Abschluss des Festes gegen 16.30 Uhr ein Konzert zum Sonntag „Kantate“.

Für den „Kunst & Krempel“-Markt können Sie bis Anfang Mai Kunst (Bilder, Karten, Photographien, Skulpturen etc), Kunsthandwerk (stricken, sticken, häkeln, schnitzen etc) und antike bzw. wertvolle Flohmarktartikel im Gemeindebüro bzw. im Pfarrhaus oder in der Kirche abgeben, mit Preisvorstellung und Adresse. Wir werden die Artikel dann sichten und ggf. nach dem Fest wieder Kontakt mit Ihnen aufnehmen. Der Reinerlös des Festes geht in die Finanzierung des Gemeindehausprojektes.

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Wir wollen für Sie wachsen

Liebe Leserinnen und Leser, als einladende und gastliche Gemeinde heißen wir Sie in Bergkirchen willkommen. Die Fachwerkkirche auf dem Berge und das gegenüber liegende Gemeindehaus bieten eine hervorragende Stätte zur geistlichen Einkehr und für kulturelle Veranstaltungen. In der Reihe „Musik für Spaziergänger“ und bei den „Mondscheinkonzerten“ finden Sie bei uns hochwertige Konzerte und herzliche Gastlichkeit. Wir wünschen uns, dass Sie auch in Zukunft gerne und zahlreich kommen und planen deshalb einen Erweiterungsbau an das Gemeindehaus. Hier finden Sie alle wichtigen Infos zum Bauprojekt. Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns helfen den geplanten Anbau zu verwirklichen und wir für Sie wachsen können. Prospekt downloaden

Jugendfahrt nach Winterstein/Thüringen

Es geht gleich gut los: Am ersten Tag der Sommerferien beginnt ein Jugendcamp bei der Jugendkreisfahrt in Winterstein/Thüringen (Samstag, 9. Juli bis Donnertag,14. Juli). Sie langjährige Partnergemeinde lädt die Bergkirchener Jugendlichen ein, im Gemeindehaus unterm Dach zu campen. Mit Isomatte, Feldbett und Schlafsack im Gepäck sind sie dort Selbstversorger und leben einfach und gesellig. Die Gruppe wird die Wartburg in Eisenach erklimmen und auf Martin Luthers Spuren forschen, den Rennsteig erwandern, schwimmen, evtl. mit den Jugendlichen der Partnergemeinde gemeinsam etwas unternehmen und bestimmt viel Spaß miteinander haben. Die Kosten werden bei 100 Euro pro Person liegen, da die Anfahrt mit eigenen Autos/ Eltern organisieren werden soll, keine Übernachtungskosten entstehen und Geld nur für Lebensmittel und Eintrittsgelder benötigt wird. Die Fahrt ist ein Angebot an alle konfirmierten Jugendlichen der Gemeinde (13-16 Jahre). Anmeldezettel gibt es HIER  und im Gemeindebüro.

Viele Hände – schnelles Ende

Mehr als 23 Menschen im Alter von 12 bis 75 Jahren waren dem Aufruf zum »Friedhofsaktionstag« gefolgt und haben am 12. September viel geschafft. Mit Werkzeug und »Know how« gingen die Freiwilligen morgens ans Werk, schnitten Bäume, Sträucher und Hecken, zupften Unkraut und pflegten die Grabstellen, um die sich die Gemeinde kümmern muss. Zum Schluss wurde noch rund ums Gemeindehaus gesäubert und dann gab es zur Belohnung Pizza und Eis.  Zum Fotoalbum

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Das Wetter war perfekt, die Stimmung ausgelassen und fröhlich. Eine(r) alleine hätte zur Bewältigung aller Aufgaben tagelang arbeiten müssen. Gemeinsam war es schnell geschafft und eine richtig gelungene Aktion.

Der Kirchenvorstand bedankt sich bei allen fleißigen Helfern und Helferinnen.
Heike Limberg-Triebel und Cornelia Wentz

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Gemeindeaufruf: Fahrräder für Flüchtlinge

Gesucht: Geldspenden oder gut erhaltene Fahrräder

In den Räumen des Migrations- und Flüchtlingsbüro der Kirchengemeinde Bad Salzuflen erhalten Flüchtlinge nun nicht nur professionelle Beratung, Kaffee, Gebäck und nette Gespräche, sondern ab Anfang August 2015 auch Fahrräder. Dafür wird Hilfe benötigt: Spenden – Geld oder gut erhaltene Fahrräder. In der Fahrradwerkstatt des AWBs im Kiliansweg werden alte Fahrräder repariert und an die Migranten- und Flüchtlingsberatung weiter gegeben. Da die Reparaturkosten nicht umsonst sind, bekommt die Beratungsstelle die Fahrräder für 30 Euro. Die Fahrräder werden in der Beratung für einen geringen Betrag an Flüchtlinge abgegeben, denn Sachbestände besitzen oftmals mehr Wert, wenn sie nicht ganz kostenlos sind.

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Da die Flüchtlinge in Bad Salzuflen bekanntermaßen in Ortsteilen außerhalb untergebracht sind, besteht ein großes Interesse, ein Fahrrad zu besitzen, um sich deutlich mobiler, schneller und günstiger innerhalb Salzuflens fortbewegen zu können.

Um den Restbetrag der jeweiligen 30 Euro decken und das Fahrradprojekt weiter ausbauen zu können, sind wir auf Spenden der Gemeinde angewiesen. Bei einer finanziellen Unterstützung kann eine Spende auf das Konto der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Bad Salzuflen bei der KD-Bank Dortmund eingezahlt werden:

IBAN DE07 3506 0190 2009 9100 10, Stichwort: „Fahrräder für Flüchtlinge“

Auch wenn Sie ein gut erhaltenes Fahrrad abgeben möchten, können Sie dies gern in den Beratungszeiten dienstags von 9.00 bis 12.00 Uhr und donnerstags von 14.00 bis 17.00 Uhr in die Von-Stauffenberg-Straße 3 bringen.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!  Laura Ramm

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Achtung, Bußgeld: Neue Umweltschutzauflagen für den Friedhof

Der Friedhof ist die Stätte, auf der die Kirchengemeinde die Verstorbenen zur letzten Ruhe bettet. Er ist mit seinen Gräbern ein sichtbares Zeichen der Vergänglichkeit des Menschen. Er ist aber auch der Ort, an dem die Kirche die Botschaft verkündigt, dass Christus dem Tode die Macht genommen hat und denen, die an ihn glauben, das ewige Leben geben wird. Aus dieser Erkenntnis und aus dieser Gewissheit erhalten Arbeit und Gestaltung auf dem Friedhof Richtung und Weisung. Durch die Pflege der Grabstellen und einige ehrenamtliche Helfer sorgen wir dafür, dass unser Friedhof ein Ort der Ruhe ist, an dem man gern verweilt.

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Die Beseitigung des Unkrautes zwischen Platten, Pflastersteinen oder Kies auf Wegen und Plätzen ist eine mühselige und zeitintensive Arbeit. Der Griff zum Unkrautvernichtungsmittel liegt deshalb nahe. Das darf aber nicht mehr sein. Der Gesetzgeber hat den Einsatz von Totalherbiziden, also von Pflanzenschutzmitteln, die eine Breitbandwirkung auf alle Pflanzen ausüben, auf Kieswegen, Bürgersteigen, Plattenwegen, Garagenzufahrten und anderen befestigten Flächen generell verboten. Verstöße werden mit einem Bußgeld geahndet.

Ebenfalls verboten und mit einem Bußgeld belegt ist die Anwendung sogenannter Hausmittel wie z.B. Essig (-säure) oder Salz.

Seit dem 1. April 2015 ist mit Herrn Borchers eine zusätzliche Hilfe auf dem Friedhof eingestellt. Bedauerlicherweise reicht sein Stundenkontingent nicht für alle Arbeiten aus. Aus diesem Grund möchten wir alle Inhaber einer Grabstelle bitten, den Weg vor der Grabstelle mit zu pflegen.

Für weitere notwendige Arbeiten auf dem Friedhof möchten wir viele freiwillige Helfer zu einem Arbeitseinsatz einladen. Er findet am Samstag, 12. September, ab 9.30 Uhr statt. Wir freuen uns über viele helfende Hände. Zur Planung des abschießenden gemeinsamen Mittagessens bitten wir um Anmeldung im Gemeindebüro.

Heike Limberg-Triebel

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»Kaip laikaisi? How are you? Wie geht es dir?»

Ankunft in Litauen mit der Turboprop-Maschine

»Gerai-good-gut«. Wenn dann zu den 3 Umgangssprachen litauisch, englisch und deutsch auch noch russisch dazu kommt, weil der eingeladene Gast am liebsten russisch spricht, dann wird es ganz schön kompliziert. Unsere Übersetzer hatten viel zu tun bei der diesjährigen Litauenfahrt vom 19.-30. Juli. Wir, das waren 7 junge Leute und 4 Erwachsene aus Bergkirchen, 7 Jugendliche und 4 Erwachsene aus der reformierten Gemeinde Detmold -Ost mitsamt ihrem Pfarrer Burkhard Krebber, 2 Bewohner der Stiftung Eben-Ezer, eine 17-jährige Kamerafrau aus Mülheim/Ruhr und 13  litauische SchülerInnen aus Birzai mit ihren 2 Begleitern.

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Mit diesem stattlichen Team von 41 Menschen im Alter von 12-70 Jahren hatten wir uns vorgenommen den alten jüdischen Friedhof in Kretinga wieder Instand zu setzen, Grabsteine freizulegen, die von Bäumen und Sträuchern überwuchert waren oder umgestürzt waren. Wir sammelten Müll aus verwahrlosten Bereichen, schnitten Gras, bürsteten Grabsteine sauber und malten das schmiedeeiserne Tor mit frischer Farbe an. Manchmal gelang es mir auch mit einer Sammlung von hebräischen Friedhofsausdrücken Grabsteine zu entziffern.

Z.B. hatten unsere Jungs am letzten Tag den Stein von "Rabbi Dov... Eliyahu Katzenellenbogen, gest. 1925" umgedreht und waren ganz erstaunt über diesen merkwürdigen Namen, der auf deutsch und hebräisch dort eingemeißelt war. Auf dem Friedhof konnten sich alle mit ihren Fähigkeiten einbringen und jedeR war nützlich. Das Mittagessen nach der Arbeit wurde uns von der "Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Lippe" spendiert, die diese Arbeit ideell und materiell unterstützt und aus deren Reihen auch Teilnehmende mit dabei waren.

Das Projekt. das nun schon zum 5. Mal in Folge realisiert wird, wird dieses Jahr gefördert im Programm EUROPEANS FOR PEACE der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) und vom Auswärtigen Amt in Berlin. Nachmittags bzw. abends ging es dann mit Seminareinheiten weiter, die alle unter dem Thema standen: "Diskrimierung: Augen auf. Projekte über Ausgrenzung damals und heute". Besonders gelungen waren die workshops mit dem bekannten litauischen Pantomimen Arkadijus Vinokuras, der uns selbst dazu brachte, Szenen zu den Schwerpunkten "Rassismus -Diskriminierung - Güte - Liebe" zu entwickeln und den anderen vorzuführen.

Dabei erwies sich die geschickte Kleingruppenbildung aus Jung und Alt, Mädchen, Jungen, mit und ohne Behinderung, Deutschen und Litauern, als sehr anregend. Abends sangen wir mit Herrn Vinokuras noch jüdische und internationale Lieder im Freien. Für manch einen unserer neuen Teilnehmenden waren die Gespräche mit Herrn Vinokur und den zwei Zeitzeugen des Holocaust und dem Gemeindeleiter der jüdischen Gemeinde Klaipeda die ersten Begegnungen mit jüdischen Menschen überhaupt.

Von Gregori Kupersmidt zu hören, dass er 2 Tage nach seiner Geburt in ein KZ kam und später nur Dank der Hilfe eines deutschen Offiziers, Wilhelm Ahrens, diese Hölle überlebt hat, beeindruckte uns alle tief. "In jeder Nation gibt es Genialität und Niederträchtigkeit", sagte Herr Kupersmidt.  Jefim Grafman, Mitglied der jüdischen Gemeinde von Panevezys, geboren in Leningrad, erzählte: "Es schmerzt auch heute, wenn man an die eigene Kindheit zurückdenkt und an die Juden, die im wahrsten Sinne des Wortes aus der Todesgrube herausgestiegen sind. Sie waren verletzt, aber durch Zufall am Leben geblieben, weil die Menschen, die sie zum Sterben geschickt haben,  ihre Arbeit nicht bis zu Ende erledigt hatten."

Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Klaipeda, Feliksas Puzemskis, freute sich über die freiwillige Arbeit der litauischen und deutschen Jugendlichen. Er besuchte am Freitag den jüdischen Friedhof in Kretinga.

"Wenn man diese Zusammenarbeit sieht und den Wunsch, unsere Geschichte richtig zu verstehen, dann kann man fest glauben, dass die schrecklichen Erreignisse der Vergangenheit sich nie wiederholen.", sagte Herr Puzemskis.

Unserem Arbeitseinsatz folgten dann noch ein paar Urlaubstage im Badeort Sventoji mit Sonne und Strand, und einem unvergesslichen Ausflug zur kurischen Nehrung mit Europas größter Wanderdüne. Leider war die baltische See zu aufgewühlt und stürmisch, um richtig zu schwimmen, aber beeindruckend war sie schon. Und den perfekten, doppelten Regenbogen am letzten Abend verstehen wir als Segenszeichen über einer rundherum gelungenen Begegnungsfahrt. Gott sei Dank!                                                                              Cornelia Wentz

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Film über das Kretinga-Projekt

»Offene Kirche» von Ostern bis Erntedank

Immer wieder sonntags von 14 bis 17 Uhr in den Monaten April bis 4. Oktober öffnen wir unsere schöne Kirche für Besuchende. Die Erfahrungen der Kirchenführer mit den Gästen von Nah und Fern waren in den letzten Jahren durchweg positiv.

Wer einen oder mehrere Sonntage diesen Dienst in der »Offenen Kirche« übernehmen kann, melde sich bitte im Gemeindebüro (Tel. 05266-92 97 241) oder per mail.

Wir brauchen Viele, die mitmachen, damit niemand vor verschlossener Tür stehen muss. Detaillierte Kenntnisse über die Kirche und ihre Geschichte werden nicht vorausgesetzt. Infomaterial liegt aus. Ein freundliches "Willkommen" und die Offenheit für Begegnungen reicht.  Cornelia Wentz

Frauenfrühstück

Am Mitarbeitendentag entstand die Idee, ein Frühstück für Frauen anzubieten, an einem Tag, der es möglich macht, sich entspannt Zeit zu nehmen, um mit anderen gemütlich zu essen und sich danach mit einem Thema zu beschäftigen, das Frauen interessiert. Dieses Frauenfrühstück wird nun am Samstag, 18. April, erstmalig von 10.00 bis 12.00 Uhr im Gemeindehaus  angeboten.

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Zum Thema „...wie dich selbst – Von der Kunst, eine nette Egoistin zu werden“ wird Monika Korbach, Referentin für Frauen- und Bildungsarbeit in der Lippischen Landeskirche, referieren. Sie schreibt dazu:

„Auch uns selbst zu lieben und wichtig nehmen zu dürfen, haben viele Frauen nicht gelernt. Doch wenn stets zuerst die Bedürfnisse der Anderen erfüllt werden, ist die eigene Batterie irgendwann leer.

Beim kommenden Frauenfrühstück sollen Frauen ermuntert werden, ihre eigenen Interessen ernst zu nehmen und ihnen Platz einräumen. Damit der persönliche Zuwendungshaushalt nicht eines Tages in die roten Zahlen kommt. Und weil gesunder Eigennutz letztlich allen zugute kommt.“

Wir freuen uns auf Sie! Um besser planen zu können, bitten wir um Anmeldung im Gemeindebüro (05266-9297241) oder bei Heike Kölsch (05261-5597).

Diese „Frauen-Reihe“ wird fortgesetzt am 13. Juni. Da wird es nach einem Frühstück im Cafe Vielfalt einen Stadtrundgang in Lemgo zum Thema „Auf den Spuren jüdischer Frauen in Lemgo“ geben.

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Frauenfrühstück (Achtung – Terminverlegung)

Auch das zweites Frauenfrühstück, das seinen Auftakt im Lemgoer Café Vielfalt hatte und ihre Fortsetzung in einer Stadtführung auf den „Spuren jüdischer Frauen in Lemgo“ fand, war gut besucht und hat große Freude bereitet. Entgegen den bisherigen Ankündigungen findet das nächste Frauenfrühstück am 7. November 2015 um 10 Uhr im Gemeindehaus an der Kirche statt. Alle Frauen sind herzlich eingeladen, um mit anderen gemütlich zu essen und sich dann mit dem Thema „Frauen im Islam“ zu beschäftigen.

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Frau Sibel Öztürk ist Lehrerin für Islamkunde an verschiedenen Lemgoer Grundschulen und wird uns kompetent und lebhaft über dieses ganz aktuelle Thema informieren. Um planen zu können, wird um eine Anmeldung im Gemeindebüro unter Telefon  (05266) 9297241 oder bei Heike Kölsch, Telefon  (05261) 5597, gebeten. Wir freuen uns auf Sie!

Heike Kölsch

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Arbeiten und feiern, Sonne und Mee(h)r...

Es war eine Freizeit besonderer Art: Organisiert von Pfarrer Miroslav Danys (Lippische Landeskirche) und unterstützt von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Lippe fuhren 31 Lipper ins litauische Darbenai an der Ostseeküste in Grenznähe zu Lettland. Einerseits, um sich an der Ostsee zu erholen, vor allem aber, um im Rahmen eines Projekts Kriegs- und andere Gräber zu pflegen. Mit dabei war auch Pfarrerin Cornelia Wentz. Hier ihr Reisebericht:

Während Deutschland im Fußball-Finale-Fieber zitterte, flogen wir von Riga nach Palanga. Dank Smartphones lauschten wir den letzten Minuten der Übertragung und standen dann mit unserem Jubel ziemlich allein im nachtverschlafenen Foyer des kleinen Flughafens. Getreu dem Motto »Erst die Arbeit - dann das Vergnügen« begann unsere Freizeit dann mit vier Tagen Friedhofspflege auf dem alten jüdischen Friedhof von Darbenai, an der Ostseeküste in Grenznähe zu Lettland.

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In Darbenai lebten vor dem 2. Weltkrieg noch 40 Prozent jüdische Bewohner im »Stetl«, dem jüdisch geprägten Teil des Dorfes, mit ganz eigenen Bräuchen. Nach dem dortigen Wüten der deutschen Wehrmacht 1941 überlebte kein Einziger den Holocaust. Wir können als heutige Deutsche diese Wunden nicht heilen, nicht wieder gut machen, was an Gräueln einst geschah, aber wir können die Erinnerung an jüdisches Leben wachhalten, Gräber pflegen, damit sie uns zu Frieden und Toleranz mahnen.

Wieder bewährte sich eine gute Mischung aus Jung und »Alt« (14-73 Jahre), Männern und Frauen, Lippern und Litauern (31:9). Per Bus ging's morgens nach dem Frühstück (wir waren in einem riesigen Sanatorium untergebracht) zum Einsatzort. Dann wurden nach Absprache mit dem Bürgermeister und dem zuständigen Revierförster die Wald- und Friedhofspflegearbeiten zügig geschafft.

Unsere Jungs fällten eine Schneise rund um das ein Hektar große Gelände und wir anderen schleppten die Stämme fort. Mit Motorsensen ging es auf dem Friedhof weiter. Andere befreiten Grabsteine von Moos, machten Inschriften sichtbar, sammelten Müll etc. Mittags bekamen wir litauische Spezialitäten in einer Dorfschänke. Am Samstag dankten uns die Vertreter der litauischen Öffentlichkeit für unseren Fleiß und fühlten sich angespornt mit litauischen Schulklassen weiterhin für den Erhalt des Friedhofs zu sorgen.

Ein Besucher aus Jerusalem hatte uns zuvor Inschriften übersetzt und von drei Dozentinnen der Universität aus Vilnius bzw. Klaipeda hatten wir nach Feierabend Wissenswertes über das jüdische Leben in Litauen, über jüdische Bestattungsbräuche und einen Kochkurs für koschere Küche angeboten bekommen.

Manche von uns waren aber auch richtig geschafft von der harten Arbeit und freuten sich nur noch auf den traumhaften Ostseestrand, der abends lockte. Und bis das Nachtleben auf der Partymeile unseres Badeortes Sventoji begann, waren die letzten Kraftreserven wieder aktiviert. Geht doch: intensive Tage und lange Nächte- schlafen kann man auch zu Hause.

Die in diesem Sommer an deutschen Küsten so gefährliche Ostsee zeigte sich in Litauen etwas gemäßigter, aber doch besonders reizvoll. Die Sonnenuntergänge am weißen Traum-Strand waren für uns auch am 10. Abend noch genauso überwältigend wie am Anfang.

Fünf Fußminuten vom Strand war unser Quartier. In der zweiten Woche fuhren wir mit fachkundiger Begleitung des deutschen Honorarkonsuls Dr. Baublis nach Klaipeda, unter anderem auch in die dortige jüdische Gemeinde und lernten viel über das ehemalige Ostpreußen bei einer Fahrt über die kurische Nehrung nach Nida zur größten Düne Europas und am Memelufer, beispielsweise ins ehemalige Heydekrug.

Dem 1953 in Detmold verstorbenen litauischen Nationaldichter und Philosophen Vydunas statteten wir einen Besuch auf dem Friedhof ab, auf dem er nun begraben ist, am Memelufer mit Blick auf das russische Sperrgebiet vor dem ehemaligen Tilsit. unter der Rubrik Fotoalben finden Sie zahlreiche Fotos von der Fahrt und auch ein zwei kleine Videos über den Gemeindebesuch in Jurbarkas.

Dort konnten wir eine junge, vitale Gemeinde antreffen, mit einem  aufgeschlossenen Pfarrer. Voller Kreativität feiert die lutherische Gemeinde dort in den nächsten Wochen ihr 20. Kirchbaujubiläum, wovon allerdings die ersten 18 Jahre Leben auf einer großen Baustelle /Bauruine gewesen waren und erst kürzlich die Vollendung gelang. Diese Gemeinde fasziniert mich durch ihren Mut einer großen Vision zu folgen, durch ihre diakonische Präsenz bei den Bedürftigen und ihre lebendige Jugendarbeit. So kümmern sie sich z.B. um »Euro-Waisen», das sind die Kinder, die teilweise alleine oder bei Verwandten aufwachsen, weil beide Eltern im Ausland arbeiten.

In fröhlicher Gemeinschaft wurden wir im Pfarrgarten bewirtet und sangen miteinander. Alles in allem war es eine sehr gelungene Fahrt mit vielen neuen Erlebnissen, mit vertrauten litauischen Freunden und Freundinnen und dem Erfolg etwas Sinnvolles gemeinsam bewegt zu haben. Unser Dank geht an Pfarrer Miroslav Danys von der Lippischen Landeskirche für die prima Organisation und an die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Lippe, die das Projekt großzügig unterstützt hat. Cornelia Wentz                                                        

 

 

 

 

 

 

 

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Gelungene Pflanzaktion

»Prinz Albrecht von Preußen«, die »Gräfin von Paris«, »Jakob Lebel«,»Tannenkrüger« und viele weitere Promis der Obstszene gaben sich ein Stelldichein in Bergkirchen. Sie bleiben nun auf Dauer dort, wo früher die Schafe und Ziegen Weide fanden und werden hoffentlich gute Wurzeln schlagen und in ein paar Jahren reiche Füchte tragen. Das jedenfalls hoffen die Baumpaten der 16 Obstbäume, die von vielen fleissigen ehrenamtlichen Händen auf der Gemeinde-Streuobstwiese gepflanzt wurden. Mehr…

Mit viel Elan buddelten vier Kinder, sechs Jugendliche und zwölf Erwachsene die Löcher und setzen dann unter fachlicher Anleitung von Detlef Rohmann die alten Obstsorten in die Erde. Familienbäume, Taufbäume, Erinnerungsbäume – es gibt so viel gute Gründe, um einen Baum zu pflanzen! Mühelos hätten die Baum-Gärtner noch weitere interessierte Baumpaten beglücken können.

Das Pflanzen von 16 Hochstämmen war eine Auflage des Kreises Lippe, um der Gemeinde den neuen Parkplatz zu genehmigen. Manchmal braucht man eben einen Kick von außen, um ein Projekt umzusetzen, das als gute Idee schon länger in den Köpfen geisterte.

Nach einer zünftigen Brotzeit machte das Arbeiten noch mehr Spass und ging leicht von der Hand. Es bleibt der Kreativität der Baumpaten nun noch überlassen »ihren Baum« mit einer Widmung zu versehen. »Vielen Dank für diese gelungenene Aktion« sagen Pastorin Cornelia Wentz und die KV-Vorsitzende Heike Kölsch allen Helfern und Helferinnen.

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Mitarbeitendentag: „Zukunft weitergestalten“

Mit einem Mitarbeitendentag zum Thema „Zulunft weitergestalten“ hat sich die Kirchengemeinde Bergkirchen bei allen Aktiven der Gemeinde bedankt. Eröffnet wurde der Nachmittag mit einer Andacht von Pfarrerin Cornelia Wentz, der ein gemütliches Kaffeetrinken mit leckeren Torten und Geplauder folgte. Dann ging es an die „Arbeit“. Traditionell gab es einen Rückblick auf 2013. Erinnert wurde an den Gemeindeentwicklungsprozess, den Bau des Parkplatzes, den Gemeindeausflug, den Besuch der Wintersteiner Partnergemeinde, die Konzerte, die Jungen Gottesdienste (JuGo), die Pfarrstellenreduzierung. Mehr…

Beim Ausblick auf das neue Jahr wurde auf bereits feststehende Termine hingewiesen, gleichzeitig wurden viele Ideen für neue Projekte und Veranstaltungen gesammelt – beispielsweise für einen Erste-Hilfe-Kurs, einen Koch-Abend und einen Spielnachmittage für kleine Leute.

Eine besondere Aktion wird das Pflanzen von Obstbäumen am Samstag, 22. März, (vormittags) sein, was der Gemeinde im Rahmen des Parkplatzbaus als Ausgleichsmaßnahme auferlegt wurde. Kirchenvorstandsvorsitzende Heike Kölsch: „Wir laden dazu ein, einen oder mehrere Bäume zu spenden; diese Bäume können als Taufbaum für ein Kind, als Hochzeitsbaum oder als Baum für einen lieben Verstorbenen (im Sinne des Herrn von Ribbeck...) gekennzeichnet werden. So kann eine Gemeinde-Obstwiese dort entstehen, wo früher die Tiere vom Pfarrhaus weideten.“

Auch bei der Obsternte dürfen sich die Spender selbstverständlich beteiligen. Dazu bitte Kontakt mit dem Gemeindebüro aufnehmen. Heike Kölsch: „Es sind auch schon Menschen bereit, die sich um die Pflanzaktion kümmern werden. Weitere Hilfe wird gerne in Snapruch genommen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.“

Zum Abschluss des Nachmittags entführte Sabine Wöltjen in die Welt der Märchen. Frei erzählt nahm sie ihre Zuhörer mit zum altbekannten „Froschkönig“ und in ein illustres italienisches Märchen. Ein Nachmittag, der Spaß gemacht hat am Miteinander und Füreinander.

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Konfi-Tag rund um den Stoff, aus dem die Träume sind

»Der Stoff, aus dem die Träume sind« war das Motto des Konfi-Tags 2014 aller evangelischen Kirchengemeinden der Ortsteile Bad Salzuflens in der evangelisch-reformierten Stadtkirche. In Zusammenarbeit mit der Vereinten Evangelischen Mission und der Lippischen Landeskirche war ein abwechslungsreiches Program für die 250 Jugendlichen zusammengestellt worden. Mehr…

Die fünf Konfirmanden aus Bergkirchen konnten endlich mal erleben, wie es sich mit so vielen Gleichaltrigen in der Kirche feiern lässt. In den workshops ging es dann spielerisch zur Sache. So wurde die »Reise einer Jeans« als Planspiel gespielt und die Konfis merkten am eigenen Leib, wen die Jeans arm und wen sie reich macht.

Andere Jugendliche fertigten Video-Clips an, bemalten T-Shirts, diskutierten, musizierten oder tanzten. Kleidung ist wertvoll und sie wird von Menschen hergestellt, die ein Recht auf fairen Lohn und menschenwürdige Arbeitsbedingungen haben müssen. Wie können wir aktiv werden? Ein wichtiges Thema, nicht nur für Konfis...

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Wo ist Nero: Generalprobe Wo ist Nero: Generalprobe Wo ist Nero: Generalprobe

Wo ist Nero?!?

»Wo ist Nero?« heißt ein Krippenspiel, das am 2. Weihnachtstag in der Kirche Bergkirchen zu sehen war. Die Katechumenen und Kindergottesdienstkinder von Bergkirchen hatten unter der Regie von Karin Winter und den Mitarbeitenden des KiGo- Teams intensiv geprobt – die Fotos zeigen Szenen aus der Generalprobe.
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Zur Geschichte: Nero, der Hirtenhund, ist weggelaufen – und damit fängt die Suche der Hirten an. Pfarrerin Cornelia Wentz: »Lassen Sie und lasst Ihr Euch überraschen und anrühren von einem Krippenspiel übers Suchen und Finden, über Schuld und Versöhnung.« – Im Familiengottesdienst übernahmen die Jungbläser unter Leitung von Kantor Rainer Begemann die musikalische Begleitung.

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von links: Peter Hebeisen, Renata Rose, Peter Homburg und Superintendent Andreas Lange von links: Peter Hebeisen, Renata Rose, Peter Homburg und Superintendent Andreas Lange

Prädikanten neu im Dienst

Im Dezember sind drei weitere Prädikanten in lutherischen Gemeinden eingeführt worden. Peter Homburg wird in Bergkirchen seinen Dienst tun, Renata Rose und Peter Hebeisen in Bad Salzuflen. Die Berufung und Beauftragung nahm jeweils der lutherische Superintendent Andreas Lange (Lemgo) vor. Damit hat die Lutherische Klasse zwanzig Prädikantinnen und Prädikanten im Dienst. Prädikanten sind dazu ausgebildet, im Ehrenamt gelegentlich Gottesdienst vorzubereiten und durchzuführen. Mehr…

Bei der Einführung  von Prädikant Peter Homburg in einem feierlichen Gottesdienst am 1. Advent in Bergkirchen dankte der Kirchenvorstand Peter Homburg für sein vielfältiges Engagement in der Gemeinde: »Wie eine erste Kerze auf dem Adventskranz diese ganze Kirche erleuchten kann, so kann durch dein kleines Licht Bergkirchen etwas heller, wärmer und menschlicher werden. ... Zum Gemeindeentwicklungsprojekt passt es auch hervorragend, dass wir die Gaben der Gemeindeglieder entdecken, fördern und Raum zur Entfaltung geben.«

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Gemeindeentwicklungsprozess: Leitbild liegt vor

Sechs Monate (Dezember 2012 bis Juni 2013) hat die Kirchengemeinde Bergkirchen einen Gemeindeentwicklungsprozess (GEP) „Zukunftsfähige Kirchengemeinde Bergkirchen“ durchlaufen. Er umfasste die Arbeitszeiterfassung aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die Beteiligung von Mitarbeitenden bei der ersten Zukunftswerkstatt, die Erarbeitung von Ideen in mehreren Projektgruppen und etlichen Einzelgesprächen, die Beteiligung der Gemeinde in einer Zukunftswerkstatt II und deren Auswertung im Rahmen einer ganztägigen Klausurtagung. Damit ist der Kirchenvorstand zum ersten Mal in einen die ganze Gemeinde beteiligenden Diskussionsprozess eingetreten. Er dankt allen, die sich daran beteiligt und darin eingebracht haben für ihr Interesse und Engagement.

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Die Ergebnisse des intensiven Diskussionsprozesses und der hierin erarbeiteten Grundlagen schließt der Kirchenvorstand mit der Formulierung des Leitbildes und Einzelbeschlüssen ab. Er verbindet mit diesem Beschluss zugleich die Hoffnung, dass die Mitarbeitenden und die ganze Gemeinde sich das Leitbild und die Beschlüsse ebenfalls zu eigen machen und diese auch in ihrer Arbeit vertreten. Die leider notwendigen schmerzhaften Einschnitte in die Gemeindearbeit durch die Verringerung der Pfarrstelle und deren Auswirkungen auf das Leben der Gemeinde mögen von allen mitgetragen werden.

Der Kirchenvorstand sieht durch den Gemeindeentwicklungsprozess trotz notwendiger Kürzungen zugleich positive Ansätze für eine Entwicklung der Kirchengemeinde und setzt zukunftsweisende Akzente.

Der Kirchenvorstand tut dies im Bewusstsein und im Vertrauen darauf, dass Gott der Herr der Gemeinde ist und alle Zukunft letztlich in seiner Hand liegt.

Der Gemeindentwicklungsplan als Download (PDF-Datei)

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Am Eingang markieren die Besucher mit Stecknadeln, aus welchem Ortsteil der weit gestreuten Gemeinde sie kommen (»Akupunktur der Gemeinde«) Wohin geht die Reise? Besucher der Zukunftswerkstatt im Gemeindehaus

Rege Beteiligung an der „Zukunftswerkstatt“

Das Projekt läuft schon seit Monaten – jetzt wurden Arbeitsergebnisse der »Zukunftswerkstatt« präsentiert und die Gemeindemitglieder nach ihrer Meinung zur Entwicklung der Gemeinde gefragt. An verschiedenen Stationen konnten sie Ideen entwickeln, Anregungen geben und abstimmen. Der Bestand der Gemeinde, die Gestaltung der Gottesdienste, die Art der Seelsorge und Hausbesuche bis hin zur Kirchenmusik: Alles stand zur Debatte. Mehr…

Denn angesichts weiterer Kürzungen steht unsere Gemeinde als eine nach Mitgliederzahlen kleinsten Gemeinden Lippes vor großen Herausforderungen. „Ja, es sind Einsparungen nötig“, erklärte Pfarrerin Cornelia Wentz. „Aber es kann auch ein Aufbruch sein.“

Wichtig sei, nicht vom Mangel her zu denken, sondern die vorhandenen Kräfte so gut wie möglich zu bündeln. Daher sollen die Gemeindemitglieder mitgenommen werden – mit ihren Wünschen und Visionen, aber auch mit ihren Sorgen. „Es gibt Ängste, dass wir untergehen“, konstatierte Wentz.

An einer Station wurden die Mitglieder gefragt, ob die kleine Gemeinde aufgelöst werden solle. Sie antworteten mit einem klaren Nein. Selbst eine Zusammenlegung mit anderen Gemeinden lehnten sie ab. Denkbar seien aber Kooperationen. An anderer Stelle wurden Eigenschaftswörter für die Gemeinde gesucht.

Die Antworten waren durchweg positiv: Für die Mitglieder ist sie lebendig, solitär, geistlich anregend, ein Kleinod und „etwas ganz Besonderes“.

Leonard Becker, als Jungbläser in  Bergkirchen aktiv, erklärte: „Es gibt hier gute musikalische Angebote, und die Kirche ist auch wunderschön.“

Seine Aussage ist sehr repräsentativ: Neben den kirchenmusikalischen Projekten, die schon lange als Stolz der  Bergkirchener gelten, sind viele besonders von der malerischen Lage der Kirche mitten im Wald angetan. „Man muss sich erst einmal auf den Weg zu uns machen“, betonte Wentz.

In der großen Vielfalt sieht die Pfarrerin eine Chance. Ein Eintrag im „Poesiealbum“ brachte es auf den Punkt: „ Bergkirchen ist wie eine Insel in der Nordsee; schon auf der Fähre fängt der Urlaub an.“ Bis zu den Sommerferien wird der Kirchenvorstand die Ergebnisse auswerten und auf dieser Grundlage im Rahmen eines Klausurtages Beschlüsse fassen. Text: Lippische Landeszeitung (jcp)

Fotoalbum: HIER klicken

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Die Frauenhilfen aus Bergkirchen und Wehrendorf beim Treffen in Bergkirchen. Foto: Rainer Labie Die Frauenhilfen aus Bergkirchen und Wehrendorf beim Treffen in Bergkirchen.

Grenzenlose Frauenhilfe: Besuch aus Wehrendorf

Über landeskirchliche Grenzen hinweg bauen die Frauenhilfen aus Wehrendorf und aus Bergkirchen ihre Verbindungen aus. Zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Monaten hat nun ein Treffen stattgefunden. Seit einiger Zeit gibt es diese nachbarschaftlichen Kontakte zwischen der Wehrendorfer Frauenhilfe zur Frauenhilfe der Kirchengemeinde Bergkirchen. Mehr…

Im zurückliegenden Herbst hatten die Bergkirchenerinnen Wehrendorf besucht, nun kam es zum Gegenbesuch in Lippe. Freundlich begrüßt von Bergkirchens Pfarrerin Cornelia Wentz begann die Begegnung im Gemeindehaus mit einem gemeinsamen Lied, fröhlichem Kaffeetrinken und Kuchen, den die zahlreich gekommenen Wehrendorfer Frauen mitgebracht hatten. Sabine Selberg-Scherfeld, Leiterin der Wehrendorfer Frauenhilfe, und Gemeindepfarrer Rainer Labie dankten schon zu Beginn allen in Bergkirchen für den netten Empfang.

Im Anschluss an das gesellige Zusammensein mit angeregten Gesprächen besichtigten die Gäste die Kirche. Der ortsansässige Architekt und Enkel des ersten Bergkirchener Pfarrers, Rudolf Hartog, sowie die ehemalige Wehrendorfer Pfarrfrau Elfriede Wagner, die heute zur Gemeinde Bergkirchen gehört, unterstützen Pfarrerin Wentz bei den Erläuterungen der Kirche und ihrer Baugeschichte.

Im weiteren Verlauf des Nachmittags wurde deutlich, dass es auch früher schon Verbindungen zwischen Wehrendorf und Bergkirchen gegeben hat: Beispielsweise gab es Ende des 19. Jahrhunderts eine enge Freundschaft zwischen Bergkirchens Pfarrer Johannes Hartog und dem damaligen Wehrendorfer Kollegen und Superintendenten Eberhard Delius, später eine Verbindung von Wehrendorfs Pfarrer Wagner und Rudolf Hartog, der als Architekt die Notkirche in Wehrendorf neu konzipierte und aufbaute. Freundschaften trotz Grenze, jetzt also auch ganz aktuell, zwischen den Frauenhilfen beider Gemeinden.

Eigentlichen sind die beiden Kirchen gar nicht so weit von einander entfernt, die Luftlinie beträgt sechs Kilometer. »Aber es ist eine Grenze dazwischen, die zwar niemand wirklich ernst nimmt und bedenklich findet, die aber doch irgendwie gefühlt wird. Die Grenze zwischen Westfalen und Lippe. Kommunal ist es nur eine Kreisgrenze, kirchlich Grenze zwischen zwei Landeskirchen, in den Köpfen der Menschen aber manchmal eher wie eine Interessensgrenze: was sich jenseits abspielt, kommt im Bewusstsein der Menschen kaum vor. Um so erfreulicher, wie schön gemeinschaftlich dieser Nachmittag verlief. Beim Abschied war ganz klar, dass dies nicht das letzte Treffen gewesen sein soll«, sagte der Wehrendorfer Rainer Labie.

Quelle: Rainer Labie/Vlothoer Anzeiger

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Gemeinde-Entwicklungsprojekt (GEP) und Zukunftswerkstatt

Der Kirchenvorstand hat mit Beschluss vom 4. Dezember Günter Puzberg beauftragt, ein „Gemeinde-Entwicklungs-Projekt“ in Bergkirchen zu moderieren. Es heißt: „Zukunftsfähige Kirchengemeinde Bergkirchen.“ Der nüchterne Anlass: Die Pfarrstelle ist noch einmal reduziert worden. Der Kirchenvorstand hat nun nicht einfach die Aufgaben der Pastorin erneut eingeschränkt, sondern sich – einer Empfehlung der Lippischen Landessynode folgend – entschlossen, über die Gemeindearbeit insgesamt und ihre zukünftige Entwicklung nachzudenken und daran möglichst viele zu beteiligen.

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Das GEP läuft bereits, der erste Schritt dieses zukunftsorientierten Projekts hat bereits begonnen: alle Mitarbeitenden (vor allem auch die ehrenamtlichen) wurden schon aufgefordert, ihre Arbeit zu benennen und zu berechnen.

So wird zunächst ermittelt, was zur Zeit in Bergkirchen geleistet wird. In einem zweiten Schritt sollen möglichst viele Menschen – zunächst ganz unabhängig davon, was sich realisieren lässt – ihre Vorstellungen und Wünsche einbringen, wie sich die Kirchengemeinde Bergkirchen entwickeln könnte. Das ist die „Zukunftswerkstatt“.

Als Drittes soll bis zum Sommer konkretisiert werden, was tatsächlich und wie in der Zukunft umgesetzt werden kann und soll. Das Projekt muss auch Versäumnisse aufarbeiten, denn die Pfarrstellenreduzierung hätte schon jetzt, am Jahresbeginn, zu entsprechenden Beschlüssen führen müssen. Am Ende muss eine sinnvolle und zeitlich schlüssige Tätigkeitsbeschreibung für die Pastorin stehen.

Am Mitarbeitenden-Tag, 27. Januar, wurde schon ein wenig Bilanz gezogen und die Mitarbeitenden sind in die „Zukunftswerkstatt“ eintreten. Alle Gemeindeglieder werden danach eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Günter Puzberg: »Lassen Sie sich dazu einladen und arbeiten Sie mit, dass die Kirchengemeinde mit ihrer guten Geschichte auch die richtigen Weichenstellungen in die Zukunft findet.«

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Abschied von Rudolf Begemann

Unter großer Anteilnahme ist am Samstag vor dem zweiten Advent Rudolf Begemann zu Grabe getragen worden. Viele Freunde und Wegbegleiter nahmen neben der Familie in der vollbesetzten Kirche zu Bergkirchen Abschied von einem Menschen, der die Gemeinde im zurückliegenden halben Jahrhundert geprägt hat wie kein anderer.

1931 als neuntes von zehn Kindern geboren, übernahm Rudolf Begemann von seinen Eltern den Eikhof, den er gemeinsam mit seiner Frau viele Jahrzehnte durch den Wandel der Zeit steuerte. Hätte er frei entscheiden können, was er werden wollte, dann hätte er sich liebend gern vorgestellt, Kirchenmusiker zu werden. Aber seine Eltern hatten ihn für die Übernahme des Bauernhofes bestimmt, und er folgte dieser Vorgabe.

Eine tiefe Frömmigkeit bestimmte sein Wesen, genauso wie seine Liebe zur Musik.

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Mit 18 Jahren übernahm er die Leitung des Posaunenchores, später auch des Kirchenchores. Obwohl er nie eine musikalische Ausbildung genossen hatte, leitete er die Chöre fast 50 Jahre lang. Das Blasen des Posaunenchores an jedem Sonntag im Gottesdienst gehörte für ihn genauso dazu wie das Aufführen von Chor- und Bläserwerken auch mit Orchesterbegleitung, Teile von Oratorien und anderen großen kirchenmusikalischen Werken.

Er war kirchenmusikalischer Autodidakt, der seine Lebenserfahrung und seine genetische Musikalität mixte und so Gottesdienstentwürfe kreierte, die von tiefen theologischen Einsichten durchwirkt waren, wie ein Flickenteppich, der ein wunderschönes Muster ergibt.

Für seine Bläser sah es manchmal nach Chaos aus, wenn sie stapelweise Bücher und Notenblätter vorhalten mussten, weil jede Strophe nach einem anderen Satz begleitet wurde, verschiedene Lieder bunt gemischt waren und am Ende ein großes Ganzes daraus entstand. Eine Neuschöpfung, ein kleines Wunder: „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.“

Rudolf Begemann war dabei nicht nur musikalischer Leiter der Chöre, sondern auch geistlicher Lehrer. Seine authentische Frömmigkeit nahm ihm jeder ab, auch wenn nicht jeder seinen Stil teilen konnte oder wollte. Aber darum ging es ihm auch nicht. Er tolerierte auch andere Ausdrucksweisen des Glaubens. Hauptsache, Christus wurde verkündigt, denn „in Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis“.

Die Verbindung von Musik und Verkündigung, seine Persönlichkeit und sein Lebenswerk berücksichtigend gehört Rudolf Begemann zweifellos in die Reihe der ganz Großen in der lippischen Kirchenmusik. Als Landwirt übernahm Begemann den Hof in schwieriger Zeit. Flüchtlinge und Vertriebene, Lehrlinge und Praktikanten – alle fanden auf dem Eikhof ein offenes Haus und eine Heimat fanden.

Wo so viele wohnten, da kamen auch gern noch weitere dazu: Mittagsgäste am großen Tisch, Schulkameraden, Freunde, auch Übernachtungsgäste für mehr als eine Nacht. Es galten strenge Regeln des Miteinanders zu Hause, alle mussten hart mit ran beim Arbeiten, nichts wurde vergeudet.

Regeln und Rhythmen ordneten den Tagesablauf, den Wochenplan und den Jahreskreis. Von der Morgenandacht bis zum Abendgebet, selbstverständlich keine Sonntagsarbeit, auch, wenn es vielleicht der einzige Tag nach fünf Wochen Regen war, wo das Heu hätte eingefahren werden können.

Und: Jeder, der auf dem Eikhof lebte, musste das Blasen von Trompeten, Posaunen und Hörnern erlernen.

Noch lange wird man in Bergkirchen und dem Umland auf Spuren stoßen, wo Rudolf Begemann den Grund gelegt hat. Rudolf Begemann hinterlässt neben seiner Ehefrau sieben Söhne und 14 Enkelkinder.

Quelle: UnsereKirche (Uwe Rottkamp/Cornelia Wentz)

Fotos: Uwe Rottkamp

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Bergkirchen

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